Es gibt 1001 vegetarische oder vegane Bolognese-Rezepte. Bei ungefähr 1000 davon mochte hier eins von drei Kindern irgendwas daran oder darin nicht. Die Ausnahme bildet seit gut einem Jahr das Rezept aus Das vegane Familienkochbuch. Das mögen hier – leicht abgewandelt – alle und darum wird jetzt nicht mehr experimentiert in Sachen Veggie-Bolo. Wir kochen die Bolognese für fünf Personen nun so, wobei die kleine Tochter wohl niemals erfahren darf, dass Sellerie darin vorkommt…
Zutaten:
– 400 g Tofu natur
– 1 große Zwiebel
– 3 Knoblauchzehen
– 2 Stangen Staudensellerie
– 2 große Karotten
– 600 bis 700 g stückige Tomaten (selbst gemacht oder aus Tetrapack oder Dose)
– 6 EL Tomatenmark
– 2 EL Balsamico-Essig
– Olivenöl
zum Würzen 1 TL getrockneter Oregano, 1 halber TL getrockneter Thymian, 1 EL Hefeflocken, Salz, Pfeffer und eine ganz kleine Prise Zimt (im Buchrezept ist noch ein bisschen Vollrohrzucker und kein Zimt vorgesehen)
Als Pasta dazu passen sowohl Spaghetti, Linguini oder auch die im Originalrezept vorgeschlagenen Maccheroni
– für die gehackten Tomaten frische Tomaten mit viel Fruchtfleisch (Fleisch-oder Flaschentomaten) verwenden
– diese an der Unterseite mit einem scharfen Messer kreuzweise einschneiden und sie dann mit kochendem Wasser überbrühen und ein bis zwei Minuten ziehen lassen
– anschließend mit kaltem Wasser abspülen und die sich nun so gelöste Schale mit einem Messer abziehen
– die Tomaten in kleine Stücke schneiden und den Strunk entfernen
– die gehackten Tomaten fünf bis zehn Minuten köcheln lassen
– alternativ einfach gehackte Tomaten aus der Dose verwenden, die wenn sie vollreif am Tag der Ernte verarbeitet wurden,immer noch viele Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten
– Tofu mit den Händen fein zerbröseln
– Staudensellerie waschen und putzen, dann Karotten, Zwiebeln und Knoblauch schälen und alles in feine Würfel schneiden
– Olivenöl in einer großen breiten Pfanne erhitzen und den Tofu scharf darin anbraten
– das gewürfelte Gemüse dazugeben und und unter Rühren mitbraten, bis es leicht gebräunt ist
– Tomatenmark dazugeben und kurz mitrösten
– dann mit dem Balsamico-Essig und den gehackten Tomaten ablöschen
– die Sauce mit den oben genannten Gewürzen (oder nach eigenem Geschmack) würzen
– alles bei kleiner Hitze 30 bis 40 Minuten köcheln lassen
– die Pasta entsprechend der Nudelsorte zubereiten und mit der Bolognese in der Pfanne vermischen oder beides einzeln servieren (fragt lieber die Kinder vorab)
Wer mag, kann noch Parmesan (dann ist es natürlich nicht mehr vegan) drüber geben. Im Kochbuch, aus dem das Rezept stammt, gibt es auch noch ein Rezept für Parme-Sesam bestehend aus gerösteten Sesamsamen, Edelhefeflocken und Jodsalz. Das stieß hier allerdings bei den Kindern auf wenig Begeisterung, weshalb wir es meist weglassen. Hier findet sich auch noch eine Idee mit getrockneten Tomaten für veganen Parmesanersatz.
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